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Danny



Dabei seit: 01.07.2005
Beiträge: 1686
Gestüt: Silvers Garden

BeitragVerfasst am: 01.07.2006 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Cinna hat Folgendes geschrieben:

ich verstehe was du fühlst und ich kann dir versichern, dass ich genauso darüber denke.. Bloss überleg mal, wie sie ihren Job weniger grausam erledigen sollten? Denkst du, die kriegen Betäubungspfeile oder sowas zur Verfügung gestellt, mit dem sie das Tier zuerst bewusstlos machen könnten? Erschiessen "darf" man Pelztiere nicht, weil es den Wert des Pelzes mindert.. Und wenn du so ein halbwildes Tier einfängst ist es ja logisch, dass es sich mit allen Kräften wehrt, also wehrt der Mensch sich zurück.
Wie schon gesagt, das ist nicht wie ich denke, aber man muss auch versuchen sich in die Rolle des bösen Menschen reinzuversetzen, der halt nunmal den Job hat, diese Tiere zu häuten und dazu nix weiter kriegt als einen Knüppel und ein Messer...


Hmm...ja wenn ich jetzt so drüber nachdenke muß ich dir in dem Punkt wohl auch recht geben, leider wird es wohl so sein.
Andere Hilfsmittel würden ja auch wieder die Kosten steigern für die Pelzbosse da und wofür mehr zahlen, wenns auch so gut.
Aber man(n) könnte den Tieren trozdem vorher den Hals umdrehen oder so. Klar kann ich mir auch denken das die Leute die dort arbeiten sowas dann für blödsinn halten weil sie es garnicht anders kennen bzw. gelernt haben.
Naja was soll man noch groß dazu sagen, ändern kann man es wohl sowieso nicht, leider und es ist ja auch weiß gott nicht die einzige große Sauerei die auf unserer Welt passiert. Da gibt es echt viel zu viel.

Aber Danke dir mal für deine aufschlußreichen Beiträge, an manche Sachen hatte ich nämlich echt nicht gedacht.
_________________
LG wünscht Danny



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Pebbles



Dabei seit: 06.08.2005
Beiträge: 858
Gestüt: Deluxe

BeitragVerfasst am: 01.07.2006 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

@ Cinna:
Zitat:
Bloss überleg mal, wie sie ihren Job weniger grausam erledigen sollten? Denkst du, die kriegen Betäubungspfeile oder sowas zur Verfügung gestellt, mit dem sie das Tier zuerst bewusstlos machen könnten? Erschiessen "darf" man Pelztiere nicht, weil es den Wert des Pelzes mindert..

Aber sie könnten doch zumindest sie Tiere zuerst erschlagen, bevor sie gehäutet werden... Rolling Eyes
Also meiner Meinung nach ist Pelz überhaupt nicht mehr nötig heutzutage. Vor allem nicht von reinen Pelztieren (also nicht Kaninchenpelz oder sowas...)
Dann möchte ich noch einwerfen, dass zumindest in Deutschland nicht alles so schlecht ist, wie es immer dargestellt wird. Wer einmal ins Tierschutzgesetz reingeschaut hat, sieht, dass wir für alles ganz genaue Regeln haben. Sicher gibt es noch vieles, das besser gemacht werden muss und besser kontrolliert werden muss, aber ich würde unser Tierschutzgesetz schon als recht vortschrittlich einstufen.
@TSW: Es ist ja schön, wenn du dein Fleisch vom Bauern kaufen kannst, aber den enormen Bedarf können diese "Kleinschlachtereien" gar nicht decken. Außerdem ist es vielleicht auch nicht immer besser, wenn der Privatmann schlachtet, da es auch gewisse Kenntnisse erfordert.
Alleine den Bolzenschuss zu setzen erfordert enorme Übung und Kenntnisse. Ganz abgesehen von der Hygiene, die im Schlachthof herrschen muss und einfach nicht auf jedem Bauernhof gegeben ist...
@Artemis:
Zitat:
Vegetarier ja?
Super - nicht dass ich euch angreifen will aber wenn dann muss man ganz konsequent sein, Pflanzen sind ebenso Lebewesen die Schmerz empfinden können etc.
Auch sie können sich verständingen - das ist wissenschaftlich erwiesen.

Nur weil sie sich nicht fortbewegen können bedeutet das nicht, dass sie deswegen weniger wert sind.

Also der Vergleich hinkt ja wohl gewaltig. Ich ernähre mich auch vegetarisch und habe mir schon sehr oft dieses "Argument" anhören müssen. Es gibt ja wohl immernoch einen großen Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Käfer, einer Kuh oder auch dem Menschen.
Natürlich gibt es eine "Hierarchie" in unserer Welt. Sicher sind manche Lebewesen mehr wert als andere. Und wer sich das nicht eingesteht belügt sich meiner Meinung nach selbst...
_________________
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Artemis



Dabei seit: 19.07.2005
Beiträge: 6010
Gestüt: Rosewood Stables

BeitragVerfasst am: 01.07.2006 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich ernähre mich auch vegetarisch und habe mir schon sehr oft dieses "Argument" anhören müssen. Es gibt ja wohl immernoch einen großen Unterschied zwischen einer Pflanze, einem Käfer, einer Kuh oder auch dem Menschen.


Dann erklär mir den bitte mal.
Tut mir leid ich kann Dir nicht folgen.

Wenn ich Dich recht verstehe, dann hat eine Pflanze weniger "Daseinsberechtigung" als eine Kuh oder ein Mensch ja?

Ausserdem mal gleich ne neue Grundsatzdiskussion .......

Mein Finne lacht mich ja grad aus deswegen - aber nun ja - es war schon immer eine Schande Deutsche zu sein - kommts darauf nemma an.

Fangen wir mal mit Bruno an. Bruno der Braunbär der dachte in Bayern lässt sichs auch gut leben. Falsch gedacht Bruno, nur weil Du hier vielleicht oütimale Bedingungen vorfindest heißt das noch lange nicht dass DU hier leben darfst.
Nein Bruno hat den Fehler gemacht Tiere die einem MENSCHEN gehören einfach zu essen!
Da war im TV ein Bauer der sich aufgeregt hat, dass Bruno tatsächlich des nächtens 2 seiner besten SCHAFBÖCKE gerissen hat. Die hatten SO eine große Karriere vor sich! 4 Jahre alt waren die erst und das hätten seine Nachwuchszuchtböcke werden sollen - man stelle sich vor!
Bruno also EHRLICH - SO! geht das nicht.
Und Bruno hast Du allen ernstes geglaubt Du könntest so mir nix Dir nix da im Wald ein Reh reissen nur weil Du Hunger hast? Wir Menschen haben dafür Jäger die regulieren die Population von Rehen, Füchsen und allem was bei uns im Wald leben darf.
Das mussten wir so organisieren, weil wir ja alle Wölfe und Bären ausgerottet haben in unseren Wäldern und wir damit den Rehen, Füchsen etc. sämtliche natürlichen Feinde genommen haben.
Du weißt schon wegen der Schafe und Kühe etc. die doch den MENSCHEN gehören! Und weil ihr Bestien ja nich mal Zäune respektiert blieb uns nichts anderes übrig als euch hierzulande auszurotten.
Ganz zu schweigen davon dass es passieren könnte, dass Du im Wald auf einen Menschen stösst der nicht BEWAFFNET ist. Am Ende greifst Du ihn an - wider Deiner Natur natürlich, denn normalerweise würdest Du flüchten, wenn Du nicht gerade Deine Jungen beschützen musst oder keine andere Wahl hast.

Tja Bruno, Du bist einfach am falschen Ende dieser Welt geboren. Die Kanadier sind in der Lage euch zu respektieren und mit euch auszukommen. Sie stellen Warnschilder auf in den Gebieten in denen ihr lebt und eine Tafel dazu mit 10 Regeln wie man sich verhalten sollte wenn man einem Bären begegnet.

Nun bist Du tot und wirst ausgestopft und kommst ins Museeum ....


Was will ich damit sagen?
Ich will damit sagen, dass wir bescheuerten Menschen um die verbliebenen Wildtiere vorm verhungern zu retten und um für eine gesunde Fortpflanzung zu sorgen nun also Jäger brauchen die die Arbeit von Wolf und Bär tun "müssen".
Sie schießen möglichst mit einem Schuss alte und schwache Tiere um die Population im erträglichen zu halten. Würden sie es nicht tun, so würden die Rehe im Winter die Bäume "auffressen" vor Hunger und wenn da nix mehr übrig ist, verhungern. Der Hunger würde sie in die Städte treiben u.s.w.

Was würde also passieren wenn wir kein Fleisch mehr essen alle?

Die Fleischbauern wären erst mal ruiniert. Wohin mit den ganzen Kühen?
Noch dazu wenn die "Dinger" so lange leben? Und man sie frei sich gegenseitig begatten lässt und man sie nicht töten darf?
So viel Milch und Wolle brauchen die Menschen ja gar nicht.
Letztlich würde die Population so überhand nehmen dass wir gar keinen Platz mehr hätten wir Menschen.

Nein ich denke nicht dass es so sein sollte!

Der Mensch sollte sich nehmen was er braucht aber eben nicht mehr! Und das ist das was er tut!

Ich hatte das Vergnügen dank meinem Schwiegervater in die Feinkostabteilung des KaDeWe zu müssen. Es war so 30 Min. vor Feierabend. Und ALLES wirklich ALLES lag aufgeschnitten da. Kilo um Kilo von allem möglichen ZEUG aus aller Herren Länder - ich glaube es gibt NICHTS was es im KaDeWe nicht gibt.
Mir war einfach nur noch KOTZÜBEL!
So viele Tiere getötet nur damit wir Auswahl haben. Und alles wurde fortgeworfen - gestorben um weggeworfen zu werden.

Ja ich geh auch zum Metzger und überleg mir erst dort was ich kauf, wenn ich die Auswahl sehe - aber ich könnte mir ebensogut vorstellen 3 Tage vorher den Metzger anzurufen um ihm zu sagen, was ich bitte in 3 Tagen kaufen möchte.

Warum sind die Menschen heutzutage nicht mehr in der Lage sich nur das zu nehmen was sie brauchen und die Natur zu respektieren?

Der Bär der Wolf - die haben immer hier gelebt.
Haben wir das Recht sie auszurotten nur weil wir ihr Fleisch nicht essen, ihren Pelz nicht mehr brauchen oder gar weil sie uns gefährlich werden könnten oder unsere - allein das ist ja der witz - UNSERE Tiere reissen weil sie auch Hunger haben?

Ja ........ mein Finne lebt in Lappland natürlich ist er nicht von gestern oder gar vorgestern, aber anscheinend ist es dort noch möglich wenigstens ein bischen Respekt vor der Natur und ihrer Bevölkerung zu haben. Er macht sich Sorgen über Müll in der Natur - Bierdosen und Plastikflaschen - achtlos weggeworfen .... sicher ........
Aber das Bruno Problem ist für ihn schlichtweg lächerlich. Ebenso wie für jeden Kanadier.
Es geht also in anderen Ländern sehr wohl - nur bei uns nicht, weil wir einfach den HALS nicht voll kriegen.

In Kanada hat fast jeder eine Jagdlizenz, die Männer (türlich nicht ALLE aber es ist nichts ungewöhnliches dort) treffen sich 1x im Jahr um zu jagen in den Wäldern. Dann sind 5-6 MÄNNER 1 Woche lang, unterwegs in der Wildnis mitm Zelt, ernähren sich von selbstgefangenen Fischen und - gut ja sie stinken hinterher wie eine Horde Bären - aber einerlei. Wenn sie zurück sind, muss meine Freundin sehen wie sie das Reh das ihr Mann geschossen hat in die Gefriertruhe packt und sie haben dann Wild für ein Jahr.

Thehe man stelle sich das mal in Deutschland vor *ggg*
Euer Mann oder Freund mit der Knarre und einigen Kumpels 1 Woche im Wald jagen Wink

Oh das Haus in dem meine Freundin lebt hat keinen öffentlichen Wasseranschluss - nein ihr Mann fährt 2x im Monat zum Fluss mit dem Traktor um Wasser zu holen und in die Zisterne zu füllen. Weil das Dorf in dem sie lebt ist so klein, man müsste zu viel Natur aufreissen um alles zu verlegen Wink
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Pebbles



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Beiträge: 858
Gestüt: Deluxe

BeitragVerfasst am: 01.07.2006 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

sorry, Arti, aber ich verstehe deinen Standpunkt nicht genau... Einerseits sagst du, alle Lebewesen wären gleich und hätten dieselbe Daseinsberechtigung. Und andererseits gehst du dann zum Metzger, isst Fleisch und ich nehme mal an auch Pflanzen (irgendwas muss man ja auch essen) und wärst dafür, wieder in mittelalterliche Verhältnisse zurückzukehren und sich seine Nahrung selbst zu "erjagen"???
Das mit Bruno zeigt z.B. auch wieder, dass es eine Hierarchie in der Daseinsberechtigung gibt.
Würdest du etwa das Risiko eingehen und deinen Sohn noch im Wald spielen lassen, wenn Bruno da unterwegs ist? Die Abschuss-Entscheidung hat nichts mit den Schafen zu tun, die der Bär gerissen hat...
Du hast Recht, in Kanada geht das mit den Bären vielleicht, aber dort ist das Land viel dünner besiedelt und die Bären haben nicht so viel Kontakt mit den Menschen.
Dass Bruno so nah an die Siedlungen rangekommen ist zeigt ja schon, dass er die natürliche Scheu vor dem Menschen verloren hatte.
Also ich versteh nicht, worauf du hinaus willst. Ich bin Vegetarier geworden, weil es für mich das Richtige war. Jeder kann selbst entscheiden, wie weit er gehen will. Ich esse z.B. auch Fisch, weil Fisch für mich nicht auf einer ethischen Stufe mit Säugetieren steht....
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Mola



Dabei seit: 04.07.2005
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube du hast nicht verstanden worauf Arti hinaus wollte..


Ich glaube Arti wollte damit sagen, dass der Mensch meint sich über alles stellen zu können.


Der Mensch mischt sich einfach zu sehr in die natürlichen Verhältnisse ein. Er rottet die natürlichen Feinde seines Wilds aus, um dort leben zu können, - wohlgemerkt gefahrlos, und macht sich selber zu jemanden der die Population bestimmt..

Mal angenommen wir würden in der Natur leben, so wie damals, ohne jegliche Zivilisation... Man würde sich wundern wie wenig Menschen es geben würde, aber auch wie der andere Anteil der Lebewesen gerecht werden würde, da die Natur selektiert, das hat sie schon immer gemacht, nur jetzt versucht das menschliche Wesen selber die natur zu bestimmen, indem es z.B einen Bären schießt, der letztlich nur seinen Instinkten nach geht, die die Natur ihm schenkte.

Zitat:
Würdest du etwa das Risiko eingehen und deinen Sohn noch im Wald spielen lassen, wenn Bruno da unterwegs ist?


Darauf will ich hinaus.. Die natürliche Selektion ist einfach nicht mehr gegeben. Der Mensch meint die Natur zu regieren, bis er irgendwann lernen muss, dass er das nie wird.
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http://www.my-schamhaar.de/showpage.php?uid=8589
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Artemis



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Beiträge: 6010
Gestüt: Rosewood Stables

BeitragVerfasst am: 01.07.2006 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Würdest du etwa das Risiko eingehen und deinen Sohn noch im Wald spielen lassen, wenn Bruno da unterwegs ist?


Definitiv ja! Nur muss man Sohnemann halt erklären wie er sich zu verhalten hat wenn er einen Bären trifft.
Jeder Eskimojunge wächst so auf. Ich hab ein Patenkind in Afrika der muss eben drauf achten dass er nicht grad seinen Fussball nem Löwen an den Kopp schiesst.
Natürlich wenn Bruno da im Wald hinter meinem Haus rumlungert sag ich auch nicht "So Junior - geh schon in den Wald spielen." Sondern eben auch - geh nicht so tief in den Wald, bleib beim Haus bitte.
Aber muss mein Sohn im Wald spielen wenn das nun mal Brunos Lebensraum ist? RESPEKT - das mein ich - müssen wir alles für uns haben?

Oder heute war ich ne Freundin besuchen, hab meinen Whippet dabei gehabt. Ihr 9 Jähriger Sohn hat mit ihr gekuschelt. Es klingelt und ihr sohn geht an die Türe Mirage gleich mal mit. Mirage also rausgelaufen aus der Tür der Junge voll panisch hinterhergerannt "hilfe der Hund haut ab".
Mirage ihrerseits zu TODE erschrocken und noch schneller gerannt.
Das zurennen auf einen Hund ist eine Drohung dem Hund gegenüber - und sie hat das respektiert und hat sich von ihm verjagen lassen.

Ein Pfiff von mir und meine Kleine kam angerannt wie ein geölter Blitz.
Der Junge hat nie gelernt dass er den Hund bedroht hat und hatte einfach nur Panik dass der Hund jetz weg is.


Ich habe meinen Kindern immer gelehrt respektvoll mit der Umwelt umzugehen, egal ob Pflanze oder Tier oder Mensch.
Es gibt kaum Tiere die Menschen angreifen einfach so. Fast immer macht der Mensch einen Fehler wenn es passiert. Und diese Fehler geschehen ebenfalls fast immer aus IGNORANZ des Menschen gegenüber dem Tier.
Zitat:


Dass Bruno so nah an die Siedlungen rangekommen ist zeigt ja schon, dass er die natürliche Scheu vor dem Menschen verloren hatte.


Ne der Arme hatte eben Hunger und Deutschland ist so eng besiedelt dass er beim rumlatschen zwangsläufig an Siedlungen vorbeilatscht. Und wenn da nun mal Schafe rumstehn und Bruno Hunger hat ........

Zitat:
Ich bin Vegetarier geworden, weil es für mich das Richtige war. Jeder kann selbst entscheiden, wie weit er gehen will. Ich esse z.B. auch Fisch, weil Fisch für mich nicht auf einer ethischen Stufe mit Säugetieren steht....

Also Vegetarier weil Du keine Säugetiere töten möchtest?
Sie stehen Deiner Ansicht nach also auf einer höheren Stufe als ein Wal, ein Hai, ein Lachs oder ein Baum, oder weiß der Kuckuck was für eine Pflanze.
Was macht Säugetiere so besonders dass man sie nicht töten darf?
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Cinna
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem hat die Vergangenheit gezeigt, dass wo immer der Mensch meinte Gott spielen zu müssen und sich in die natürlichen Auslesungsprozesse einmischen zu müssen, es meist mehr als nur schief gegangen ist. Dass die Menschen bei sich die natürliche Auslese ausgeschaltet haben und es sogar ungesetzlich ist, einen Menschen, der eigentlich schon längst tot wär sterben zu lassen sei mal dahingestellt, aber ich finds nur krank. Dass der Mensch sich dann aber an allen Ecken und Enden in die Natur einmischt, denkt er wär das wichtigste was es gibt, und das natürliche Gleichgewicht zerstört, beweist imho nur eines: der Mensch ist mit Abstand das dümmste aller Lebewesen, das es gibt. Nichtmal eine Bakterie oder ein Virus ist dermassen dämlich, dass sie ihren eigenen Lebensraum zerstören, sowas schafft nur das Tier, das sich selber als das Intelligenteste aller bezeichnet.. Rolling Eyes

(wer Beispiele will; eins der besten ist wohl Australien und was die Menschen der Natur dort angetan haben, oder der Regenwald, oder die Plünderung der Meere ohne jegliche Vernunft, oder eben das Beispiel unserer Wälder, das Arti aufgeführt hat, etc.)
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Pebbles



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme euch in dem Punkt zu, dass der Mensch seine Umwelt zerstört und ausbeutet.
Aber es ist eben in vielen Bereichen nicht anders möglich. Also ich möchte nicht mehr in einer Höhle leben, ohne Strom und fließendes Wasser und jeden Tag Angst haben, von einem Bären zerfleischt zu werden.
Sicher kann man in gewisser Hinsicht mit Tieren umgehen und Gefahren vermindern. Aber wenn man sich schon ansieht, wieviele Unfälle es mit Hunden, Rindern, Pferden etc. gibt möchte ich nicht wissen, was los währe, wenn hier Bären durch die Wälder streifen würden... Rolling Eyes
Zitat:
Zitat:
Ich bin Vegetarier geworden, weil es für mich das Richtige war. Jeder kann selbst entscheiden, wie weit er gehen will. Ich esse z.B. auch Fisch, weil Fisch für mich nicht auf einer ethischen Stufe mit Säugetieren steht....

Also Vegetarier weil Du keine Säugetiere töten möchtest?
Sie stehen Deiner Ansicht nach also auf einer höheren Stufe als ein Wal, ein Hai, ein Lachs oder ein Baum, oder weiß der Kuckuck was für eine Pflanze.
Was macht Säugetiere so besonders dass man sie nicht töten darf?

Das Nervensystem, die Kommunikation, die Schmerzempfindung, die Ähnlichkeit zum Menschen. (und bitte sag jetzt nicht, dass Pflanzen auch Schmerz empfinden können...)
Zitat:
Zitat:


Dass Bruno so nah an die Siedlungen rangekommen ist zeigt ja schon, dass er die natürliche Scheu vor dem Menschen verloren hatte.


Ne der Arme hatte eben Hunger und Deutschland ist so eng besiedelt dass er beim rumlatschen zwangsläufig an Siedlungen vorbeilatscht. Und wenn da nun mal Schafe rumstehn und Bruno Hunger hat ........

Und wenn dann grade zufällig der Bauer vorbeikommt, um nach seinen Schafen zu sehen und "Bruno immernoch Hunger hat"?
Nach eurer Meinung dann auch "natürliche Selektion"???
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Cinna
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wär einfach mit der Bezeichnung minderwertig und so extrem vorsichtig.. Man denke nur an die Amerikaner Nordamerikas.. Da kamen die Weissen auch an, haben ihnen ihr Land gestohlen, sie betrogen, mit Krankheiten angesteckt und wenn die Indianer dann kurz vorm Hungertod etwas zu essen "geklaut" haben auf den Feldern der Weissen, die auf ihrem Land standen, dann wurden sie dafür erschossen.. Genau das hat der Mensch über Jahrhunderte hinweg auch mit den Wildtieren gemacht. Klar, der Mensch ist den Tieren überlegen, solange er bewaffnet ist, aber woher nimmt sich der Mensch das Recht zu sagen, dass ein Tier plötzlich nicht mehr da durchlaufen darf, wo es sein ganzes Leben lang durchgelaufen ist? Genau wie die Indianer versteht auch das Tier es nicht, wieso der Mensch einfach ankommen sollte und sagen kann, dass das Land jetzt ihm gehört.. Die Schuld liegt ganz bestimmt nicht bei den Tieren, sondern beim Menschen, der die Situation überhaupt so weit hat kommen lassen, denn ein gesunder Bär, der genug Nahrung in seiner natürlichen Umgebung findet, wird nicht freiwillig in die Nähe von Menschen gehen um dort Schafe zu reissen. Da kamen andere Dinge zuerst..
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Artemis



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber wenn man sich schon ansieht, wieviele Unfälle es mit Hunden, Rindern, Pferden etc. gibt möchte ich nicht wissen, was los währe, wenn hier Bären durch die Wälder streifen würden...

Und warum gibt es die Unfälle?
Weil die Menschen immer wieder der Meinung sind, sie als Krone der Schöpfung haben es nicht notwendig zu verstehen wie die Tiersprache funktioniert sondern sie sind der Auffassung, dass die Tiere - gefälligst lernen sollen uns zu verstehen. Die TIERE die natürlich unter uns stehen - klar.

Zitat:
Und wenn dann grade zufällig der Bauer vorbeikommt, um nach seinen Schafen zu sehen und "Bruno immernoch Hunger hat"?
Nach eurer Meinung dann auch "natürliche Selektion"???


Naja dann sollte der Bauer sich am besten so verhalten dass Bruno nicht denkt, dass er ihm das Futter streitig machen will.

Oder glaubst Du dass Bruno versteht, dass wenn der Bauer wütend schreiend und fuchtelnd auf ihn zurennt dass er gehen soll?
Der Bauer nimm dann die Angriffshaltung eines anderen Bären ein - ergo wird Bruno sein Fresschen verteidigen.

Aber Bruno wird nicht über den Bauern, der direkt neben der Schafherde in der Hängematte pennt herfallen.
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Pebbles



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Aber wenn man sich schon ansieht, wieviele Unfälle es mit Hunden, Rindern, Pferden etc. gibt möchte ich nicht wissen, was los währe, wenn hier Bären durch die Wälder streifen würden...

Und warum gibt es die Unfälle?
Weil die Menschen immer wieder der Meinung sind, sie als Krone der Schöpfung haben es nicht notwendig zu verstehen wie die Tiersprache funktioniert sondern sie sind der Auffassung, dass die Tiere - gefälligst lernen sollen uns zu verstehen. Die TIERE die natürlich unter uns stehen - klar.
Nein, weil Tiere immernoch Tiere sind und immer in gewisser Weise unberechenbar. Vor allem Wildtiere.
Sicher gibt es viele Unfälle, wo Menschen sich falsch verhalten, aber selbst völlig einwandfreies Verhalten des Menschen birgt immer Gefahr, wo Mensch und Tier aufeinandertreffen...
Und nein, die Tiere müssen nicht lernen, uns zu verstehen. Aber sie dürfen keine Gefahr für den Menschen darstellen. Auch nicht, wenn dieser sich vielleicht mal falsch verhält.
Und der Bauer ist vielleicht nicht nur in Brunos Augen einer, der sein Futter streitig machen will sondern ist selbst ein leckerer Nachtisch...
Ein Mensch ist weder größer noch stärker als ein Bär. So ein leckerer Bauer würde sicher auf Brunos Speiseplan passen.


Zitat:
Die Schuld liegt ganz bestimmt nicht bei den Tieren, sondern beim Menschen, der die Situation überhaupt so weit hat kommen lassen, denn ein gesunder Bär, der genug Nahrung in seiner natürlichen Umgebung findet, wird nicht freiwillig in die Nähe von Menschen gehen um dort Schafe zu reissen. Da kamen andere Dinge zuerst..



Klar würde der Bär genug Nahrung in der Umgebung finden. Aber er geht natürlich den einfachsten Weg. Und die Schafe im Pferch sind eben ein leichteres Opfer als das freie Reh im Wald...

Und das mit "Minderwertig" hab ich nie über Menschen gesagt!!!
Aber ihr habt doch bestimmt auch Hunde und Katzen (Arti zumindest). Du fütterst deinen Hund doch sicher auch mit Fleisch. Dann muss sozusagen eine Kuh dran glauben, damit dein Hund was zu essen hat.
Für dich ist dein Hund doch dann auch ethisch höher gestellt als die Kuh...

Aber wir sind völlig vom Thema abgekommen....
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frittchen7



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

*bäh* wozu menschn fähig sind... Sad
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Julbrygd
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Abschuss-Entscheidung hat nichts mit den Schafen zu tun, die der Bär gerissen hat...

Hmmm, ich dachte schon. Habe mich auch ziemlich aufgeregt, als er "beseitigt" war. Aber mir sagte jemand, daß es genau deshalb passiert ist, weil Bruno Tiere gerissen hat ohne sie zu essen. Also er hat nicht aus Hunger gejagt, sondern aus Spaß. Und deshalb haben sich die Menschen dort wohl bedroht gefühlt und deshalb ist er wohl jetzt tot. Aber das ist wie gesagt nur Hörensagen. Von den Medien erfährt man ja eh immer nur das, was reißerisch klingt.
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Cinna
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Pebbles hat Folgendes geschrieben:
Nein, weil Tiere immernoch Tiere sind und immer in gewisser Weise unberechenbar. Vor allem Wildtiere.
Sicher gibt es viele Unfälle, wo Menschen sich falsch verhalten, aber selbst völlig einwandfreies Verhalten des Menschen birgt immer Gefahr, wo Mensch und Tier aufeinandertreffen...
Und nein, die Tiere müssen nicht lernen, uns zu verstehen. Aber sie dürfen keine Gefahr für den Menschen darstellen. Auch nicht, wenn dieser sich vielleicht mal falsch verhält.

sorry, aber da widersprichst du dir selber.. Wenn der Mensch doch angeblich den Tieren so unendlich überlegen ist und so unglaublich viel klüger als die Tiere. Wieso verdammt nochmal, soll sich dann das Tier so verhalten, dass es den Menschen nicht gefährdet? Wieso soll das Tier verstehen müssen, wieso der superkluge Mensch nicht klug genug ist, um zu verstehen, wie ein Tier sich verhält und deshalb Fehler macht?

Und nein. Kein Tier verhält sich irrational, das sind allein die Menschen. Die einzigen Tiere, die sich abnormal verhalten sind kranke Tiere. Ansonsten sind Tiere eigentlich sehr berechenbar. Ich mein klar, sie übersetzen ihre Sprache nicht für Menschen, aber jedes Tier hat seine Aggressivhaltung und seine Körpersprache, die man mit ein bisschen Interesse schnell und einfach lernen kann. Wer sich vor einem Wildtier gross aufbaut und versucht es zu verscheuchen braucht sich nicht zu wundern, wenn ein etwas dominanteres Tier das als Herausforderung ansieht.
Dass Tiere Menschen einfach so angreifen ist ebenfalls eine Lüge. In fast allen Fällen greifen die Tiere an, weil der Mensch sie bedroht hat, weil er sie in die Enge gedrängt hat, weil er ihre Jungen bedroht hat. Selbst die ach so gefährlichen Haie greifen keine Menschen an, weil sie sie fressen wollen, im Normalfall verwechseln sie Surfer mit Robben und wenn sie einmal zugebissen haben wenden sie sich angewidert ab, weil Menschen nämlich net so wirklich toll schmecken.. Es gibt kaum ein Wildtier, das freiwillig und unprovoziert einen Menschen angreifen würde. Wenn man den Tieren eine Möglichkeit lässt und sie nicht provoziert hauen sie fast immer ab und wenn nicht hilft es im Normalfall eine Demutshaltung einzunehmen, Jungtiere zu imitieren etc. Tiere greifen im Gegensatz zum Menschen nicht zum Spass an und sie töten schon gar nicht ohne Notwendigkeit.. (Wenn es Ausnahmen gibt, sind dies wie bereits erwähnt oft alte und kranke Tiere, die keine Wildtiere mehr erwischen und deshalb gezwungen sind, sich entweder in die Nähe der Menschen zu wagen, oder zu verhungern)
Aber ehrlich.. Die Gefahr, dass du morgen von einem Menschen auf der Strasse abgestochen oder mitm Auto zu Tode gefahren wirst ist so unendlich viel grösser als die Chance, dass du überhaupt nur einmal im Leben in eine bedrohliche Gefahr durch ein Wildtier kommen würdest. Und bring mir bitte nicht das Beispiel mit den ach so bösen und aggressiven Kampfhunden, ich glaub wer DA schuld ist, sollte hoffentlich klar sein, oder?
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Zuletzt bearbeitet von Cinna am 01.07.2006 21:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Julbrygd
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit Bauer und Speiseplan ist sicher nicht so verkehrt. Wenn man schon immer in der Umgebung von Bären lebt, weiß man wie man damit umgehen muß. Man hat einfach gewisse Verhaltensregeln drauf, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ich glaube schon, daß die Leute da am Bruno-Wald nicht wissen, wie sie sich einem Bären gegenüber verhalten sollen und deshalb ziemliche Angst hatten.
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Cinna
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Julbrygd hat Folgendes geschrieben:
Das mit Bauer und Speiseplan ist sicher nicht so verkehrt. Wenn man schon immer in der Umgebung von Bären lebt, weiß man wie man damit umgehen muß. Man hat einfach gewisse Verhaltensregeln drauf, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ich glaube schon, daß die Leute da am Bruno-Wald nicht wissen, wie sie sich einem Bären gegenüber verhalten sollen und deshalb ziemliche Angst hatten.

Das ist sicher richtig.. Aber wieso muss dann immer eine gnadenlose Hetzerei stattfinden und das Tier im Endeffekt doch getötet werden? Wieso könnte man nicht einfach mal den Bauern und Anwohnern erklären, wie sie sich verhalten sollen? Und es gibt sehr wohl Möglichkeiten die Tiere gegen die Bären zu schützen, bloss hat dazu hier keiner mehr die Lust, ist ja unfair, wenn da plötzlich ein dummes Wildtier ankommt und auch mal ein Schaf probieren will.
(Mit Möglichkeiten mein ich zb gewisse etwas robustere Hunderassen, die keine Angst vor Bären haben, denn ein Bär, der angegriffen wird und nicht in Ruhe fressen kann, wird sich im Normalfall leichtere Beute suchen Wink)
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Tacito



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Julbrygd hat Folgendes geschrieben:
Von den Medien erfährt man ja eh immer nur das, was reißerisch klingt.


Hier ein Interview mit einem Wildtierverhaltensforscher. Er erklärt, warum Bruno dem Menschen so nahe kam und soviele Schafe gerissen hat.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423720,00.html

Hier noch ein Artikel:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,423668,00.html

Da wird auch aufgeführt wie man sich gegen Bären schützen kann (ganz einfach indem man sie scheu macht), aber abknallen war wohl einfacher. Confused
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Deckhengst gesucht?

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Kathy



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Julbrygd hat Folgendes geschrieben:
Also er hat nicht aus Hunger gejagt, sondern aus Spaß. Und deshalb haben sich die Menschen dort wohl bedroht gefühlt.


Braunbären töten auch "auf Vorrat", das Aas wird von ihnen für schlechte Zeiten aufbewahrt.
Was mich an der Brunosache am meisten stört ist, dass das Gejubel und die Euphorie erst groß war, jeder hat sich gefreut, hui, ein süßer Bär in Deutschland, nach sooo einer langen Zeit. Ach, ist das schön.
Was haben die gedacht, dass der Bär vergisst, dass er n Bär ist und immer nur für die Medien lächelnd vorbeispaziert ohne Probleme zu machen?
Eigentlich meiden Bären den Menschen, es sei denn die Nahrung ist knapp oder der Lebensraum wird (durch den Menschen) verkleinert.
Ich kann mir auch vorstellen, dass irgendwelche Touris, die es nicht besser wussten, dem Bären ihre Butterbrote zugeworfen haben, weil er ja auch so knuddelig ist, und der arme Bruno so seine Scheu verloren hat.
Cinna hat schon ganz schön beschrieben, dass JEDES Tier sein Verhalten durch Körperhaltung, Laute etc. ankündigt. Wenn der Mensch die Warnsignale nicht versteht, soll er sich gefälligst vorher erkundigen, was für Wildtiere es denn in der Umgebung gibt, wo er vorhat zu wandern oder was weiß ich und sich dementsprechend vorbereiten.
Das Tier hat nur seinen Instinkt, der es leitet. Wir können uns vorher in Büchern informieren.

Und ich hoffe, das

Zitat:
So ein leckerer Bauer würde sicher auf Brunos Speiseplan passen.


war nur ein schlechter Witz. Ist nämlich der allergrößte Quatsch. Solange er sich durch den Menschen nicht bedroht gefühlt hätte (und das tut er sich sicherlich nicht durch dessen bloße Anwesenheit), wäre Bruno ihm auch aus dem Weg gegangen, was man von neugierigen und sensationsgeilen Reportern oder Möchtegernabenteurern nicht gerade behaupten kann.
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Pebbles



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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mensch ist dem Bären nur geistig überlegen. Aber nicht körperlich.
Und selbst wenn der Bär NUR berechenbar handeln würde wie du es sagst wäre es trotzdem zu gefährlich.
Ich würde es mir z.B. nicht zutrauen, wenn ich so einem Bär gegenüber stehen würde, die Coolness zu wahren und mich richtig zu verhalten.
Und gerade bei Kindern, Wanderern etc. kann man NIE sagen, dass sie sich immer richtig verhalten. Denn auch Menschen sind unberrechenbar.
Und man nehme z.B. meinen kleinen Hund. Eigentlich ne super liebe und ich habe sie jetzt schon 12 Jahre. Leider stammt sie aus schlechter Haltung ist deshalb Fremden gegenüber sehr misstrauisch.
Ich kann bis heute nicht sagen, wann Leute sie streicheln können und wann nicht. Manche Leute mag sie nämlich sofort und manche eben nie. Und sie ist nie so berrechenbar, dass ich IMMER sagen könnte, wie sie reagieren wird.
Wie soll das dann bei einem Wildtier gehen, dass man zum ersten Mal sieht?
Zitat:
Aber ehrlich.. Die Gefahr, dass du morgen von einem Menschen auf der Strasse abgestochen oder mitm Auto zu Tode gefahren wirst ist so unendlich viel grösser als die Chance, dass du überhaupt nur einmal im Leben in eine bedrohliche Gefahr durch ein Wildtier kommen würdest.

ja, aber man sollte sich doch Mühe geben, jede Gefahr zu minimieren. Und diese Gefahr, egal wie klein sie doch war, konnte doch recht einfach ausgeschaltet werden.
Allerdings hätte ich die Lösung des Umsiedelns besser gefunden...
Zitat:
Ich glaube schon, daß die Leute da am Bruno-Wald nicht wissen, wie sie sich einem Bären gegenüber verhalten sollen und deshalb ziemliche Angst hatten.

Sehe ich auch so. Ist auch was anderes, ob man damit aufgewachsen ist, oder plötzlich vor dieser Situation steht!
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Cinna
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Dabei seit: 21.11.2005
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BeitragVerfasst am: 01.07.2006 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Pebbles hat Folgendes geschrieben:
Der Mensch ist dem Bären nur geistig überlegen.

auch das ist nicht unbedingt gegeben. Der Mensch mag zwar die Fähigkeit haben, abstrakt zu denken und verschiedene andere Dinge zu können, die ein Bär nicht kann. Aber der Mensch ist ein Kind der Zivilisation. Gerade im Bereich Über/Leben in der Natur, würde ich einen Bären nicht unbedingt als intelligenzmässig unterlegen einschätzen Wink Das ist imho genau eins der Hauptprobleme, dass der Mensch so unglaublich arrogant ist und denkt, bloss weil er 2 und 2 zusammenzählen kann und sich selber im Spiegel erkennt sei er jedem Tier zwangsweise überlegen.
Zitat:
Aber nicht körperlich.

und nu? Wenn dein Hund einen grösseren Hund angreift, weil er sich selber überschätzt und von dem eins auf die Mütze kriegt, sagst du dann auch es wäre unfair? Wenn der Typ um die Ecke, der 20 cm grösser ist, dich verprügelt, weil du ihn "Arschloch" nennst, gehört der dann auch erschossen? Wer kleiner/schwächer/... ist, der sollte halt auch wissen, wann es vielleicht mal klüger wäre, die Klappe zu halten und zurückzustecken, statt hinzugehen und zu sagen "du dummer Bär hau bloss ab, ich bin nämlich viel klüger als du" Wink
Zitat:
Ich würde es mir z.B. nicht zutrauen, wenn ich so einem Bär gegenüber stehen würde, die Coolness zu wahren und mich richtig zu verhalten.
Und gerade bei Kindern, Wanderern etc. kann man NIE sagen, dass sie sich immer richtig verhalten. Denn auch Menschen sind unberrechenbar.

klar.. aber wie ich schon sagte, das ist die Evolution. Bloss weil Kinder auf die Strasse rennen und überfahren werden, verbiete man ja auch nicht die Autos, oder? Man kann doch nicht erwarten, eine Welt zu schaffen, wo man immer und überall sicher ist? Und wie schon gesagt, wenn du ernsthaft in Wildtieren eine grössere Gefahr siehst als in Menschen, dann hast du etwas ziemlich grundlegendes nicht verstanden.
Zitat:
ja, aber man sollte sich doch Mühe geben, jede Gefahr zu minimieren. Und diese Gefahr, egal wie klein sie doch war, konnte doch recht einfach ausgeschaltet werden.

jop sehr einfach, erschiesst ihn einfach.. wie ich oben schon sagte, in Zukunft erschiessen wir einfach jeden, der einen andern bedroht Rolling Eyes Todesstrafe her, am besten mit sofortiger Exekution für jeden, der irgendwie gefährlich aussieht O_o
Zitat:
Sehe ich auch so. Ist auch was anderes, ob man damit aufgewachsen ist, oder plötzlich vor dieser Situation steht!

Denkst du Bruno ist damit aufgewachsen?? Denkst du er hat es sich ausgesucht von allen gejagt zu werden und nirgendwo ein ruhiges Plätzchen zu finden? Ich sage nicht, dass er nicht hätte gefährlich werden können. Aber ein Bär hat nunmal Krallen und wenn er sich in die Enge gedrängt fühlt wehrt er sich.. Das macht dein Hund aber auch.. Bringst du ihn deshalb zum Tierarzt und lässt ihn einschläfern? Oder gehst du einen mit einem Messer bewaffneten Menschen bedrohen? Ich weiss, dass die Medien leider mit ihrer verdammten Hetzerei sehr erfolgreich sind, aber manchmal frag ich mich echt, wieso denen scheinbar wirklich alles abgenommen wird Sad
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